Über Vargas Nord zurück nach Tofino

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Auf nach Vargas Island Nord

Um 14h saßen wir wieder in den Booten und paddelten in Richtung Vargas Island. Anfangs war das Meer ja noch schön ruhig, doch schon bald hatten wir wieder mit den Wellen zu kämpfen. Aber nachmittags hatten wir wenigstens Rückenwind. Eine Gruppe versuchte zwischendurch einmal zu “segeln”, wir hängten uns zu einem Floß zusammen und die beiden äußersten spannten eine Plane auf. Ging nicht optimal, war aber sehr lustig und naß waren wir alle auch nachher.

Routenkarte Flores Island – Vargas Island North von Martin Galanda und Peter Sykora.

Auf dem Strand, wo wir auf Vargas Island landeten, ließen wir den Abend eher ruhig ausklingen. Sogar Charly verlegte die übliche Lagebesprechung auf nach dem Sonnenuntergang, der so richtig kitschig vom Strand aus zu sehen war. Nachher war wieder Lagerfeuer mit Mike’scher Unterhaltung angesagt. Das Abendessen bestand aus Nudeln mit Pesto, gewürzt mit einem Haufen Sand, den der Wind in die Teller pfefferte.

Hinten links war wieder unsere Klostelle in der Brandung, doch es gab weiter im Wald auch eine interessante Einrichtung, ein bequemes Plumpsklo (allerdings ziemlich voll) ohne Türe und mit schönem Blick über die Inselwelt.

Unser Camp auf Vargas Island. Es herrschte diesem Abend mal überhaupt kein Stress.

Camp auf Vargas Island Nord. Der Sonnenuntergang, der noch arg kitschig werden sollte, setzt ein. Photo: Computerkartographie Uni Wien.

Sonnenuntergang auf Vargas Island Nord

4. September 1998

Von Vargas Island zurück nach Tofino

Schon relativ früh brachen wir in Richtung Tofino auf. Diese Abschlußtour war wieder ein Traum: Morgensonne und ruhiges Wasser.

Brynn, Martin, Michi, Charly, Lorenz u. a. beim morgendlichen Aufbruch von Nordstrand auf Vargas Island. Photo: Peter Sykora.

Routenkarte Vargas Island North – Tofino von Martin Galanda und Peter Sykora. Teilweise auf bekannten Strecken geht es zurück in die Zivilisation nach Tofino.

Paddeln im Morgenlicht, vorne Jorge. Photo: Peter Sykora.

Brynn, Dieter, Martin und Palko beim Paddeln. Photo: Peter Sykora

Packen in Tofino und Rückfahrt nach Vancouver

Kurz vor Mittag landeten wir wieder in Tofino bei der Tofino Sea Kayaking Company und waren alle froh, endlich wieder festen Boden unter den Füßen zu haben. Dann herrschte Chaos: die Boote wurden ausgeräumt, die Boote gewaschen, jeder räumt Rucksäcke aus und neu wieder ein. Und: man konnte wieder richtig duschen und sich eine halbe Woche Salzwasser und Sand aus den Haaren waschen bis man sich wieder richtig zivilisiert vorkam.  Es ist unwahrscheinlich wie viel Shampoo es braucht, bis endlich Schaum entsteht.

Ein besonders Problem entstand beim Trocken der Zelte (und allem anderen). Sonne gab es nur auf der Strassenseite, die Sea Kayaking Company hatte aber ihr Haus an der Grundstücksgrenze oben. Also breiteten wir uns über den Zaun der rechts angrenzenden Küstenwache aus, da war ein schöne Zaun in der Sonne. Doch die Freude dauerte nicht lange, die Herren der Küstenwache sahen ihr offizielles Image angekratzt und forderten uns auf die “Fetzen” zu entfernen. Was nicht trocknen konnte landete vorerst in den schönen blauen und schwarzen Müllsäcken.

Dieter, Julia, Mike, Andreas R. und Peter beim Einpacken vor dem Kayak-Betrieb.

Julia, Alex und Michi kaputt in Tofino. Das Bild ist nicht gestellt, es ist eine Aufnahme von drei Teilnehmern nach all den Aufräum-Strapazen.

Terry kam auch bald, um uns wieder abzuholen. Doch vorerst gab es noch ein Abschiedsessen mit unseren Guides, bevor wir nach Vancouver aufbrachen. Dort wurde wieder die Jugendherberge in Downtown bezogen und alle Vorzüge der Zivilisation genossen.

Der Sonnenuntergang auf der Fähre sollte noch tolle rotrosa Farben liefern, aufgrund der Vibrationen des Fährschiffs war dies allerdings nicht photographisch verwertbar.

Nacht in Vancouver

Wir kommen abends mit der Fähre an und nächtigen noch einmal in der selben Jugendherberge wie vor dem Kanu-Ausflug.

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