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2. September 1998
Wieder ein kajakfreier Tag! Dafür war in der früh leichter Nieselregen und die Landschaft nebelverhangen. Nach dem Frühstück machten wir uns wieder auf einen Trail.
Wanderung im Gibson Marine Park
Der “Walk on the Wild Side” ist ein Trail, den die Natives dort anlegten, um den Tourismus auf der Insel anzukurbeln. Er führt quer über die Insel bis Cow Beach auf der Pazifikseite der Insel. Wir heuerten als Führer John Paul an, einen Native aus dem nahen Dorf Marktosis. Auf dem Walk on the Wild Side gibt es in regelmäßigen Abständen Stationen, wo typische Geschichten der Einheimischen aus einem Buch verlesen werden. Wieder ging der Trail durch den “temperate Rainforest” mit dem dichten Waldbewuchs. John Paul erzählte uns ein wenig von den traditionellen Baumfällermethoden der Natives, ansonsten beschränkte er sich darauf, mit seiner Machete wie wild um sich zu schlagen…
Mittags kamen wir auf einem Strand in der Nähe von Cow Beach an und hatten dort Lunch. Ungefähr die Hälfte der Gruppe ging noch weiter in Richtung Cow Beach, um Orcas zu beobachten, doch man konnte nur die Fontänen sehen. Den Rückweg traten wir über die Küste und Strände an, was bei der herrschenden Ebbe gerade möglich war.
Diese Algen sind normalerweise am Meeresboden verankert, werden aber durch den Wellengang oft samt Felsbrocken ausgerissen. Eine langer und hohler Stängel, einige Meter lang, schwillt oben in Form einer Blase an, die die Pflanze im Wasser aufrecht hält. Darauf setzen ein paar Blätter an. Das Ganze verrottet am Strand und richt nicht besonders gut.
Cove Beach
Mittags kamen wir auf einem Strand in der Nähe von Cow Beach an und hatten dort Lunch.
Nach Westen in den Flores Island Park
Ungefähr die Hälfte der Gruppe ging noch weiter in Richtung Cow Beach, um Orcas zu beobachten, doch man konnte nur die Fontänen sehen. Den Rückweg traten wir über die Küste und Strände an, was bei der herrschenden Ebbe gerade möglich war.
Abends im Camp der White Cove Beach
Zurück beim Camp zeigte sich ein wenig die Sonne, was alle zum ansatzweise Trocknen ihrer Sachen nutzten. Aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit war schon alles modrig, ganz besonders Schuhe und Schlafsäcke. Es wurden auch wieder ein paar GPS-Vermessungen getätigt.
Jene, mit starken Oberarmen schwärmten zum Ahousat-Dorf Marktosis aus, um unsere Trinkwasserreseven wieder aufzufüllen. Es herrscht zwar eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit, aber es kann warm sein und man ist permanent durstig.
Am Abend war wieder Lagerfeuer angesagt, zum Wärmen braucht man es nicht zwingend, aber es vermittelt ein Gefühl von Trockenheit. Also vom Moder zum Räucherkammer.
Dabei erkannten wir endlich das wahre Talent von Mike: Lagerfeuerspiele. Er packte wirklich alle Blödheiten aus, die jedoch so lustig waren, daß zum Einen die Guides schwer begeistert waren und zum Anderen sogar Charly vor lachen von der Bank fiel.
3. September 1998
Besuch im Im Ahousat-Dorf Marktosis
Nach dem Frühstück machten wir uns in das Ahousat-Dorf Marktosis auf, um dort mit einigen Natives über ihr GIS zu diskutieren. Das Dorf war eher ärmlich, die Hütten sahen alle sehr geflickt aus, dafür hatte fast jedes eine Sat-Schüssel vor dem Haus stehen. Es dauerte eine Weile, bis wir in dem Dorf die Verwaltung gefunden hatten. Die Natives waren recht nervös, uns ihre Probleme zu schildern und über ihr GIS zu berichten. Leider hatten sie auch einen strengen Akzent, was das Verstehen ihrer Ausführungen nicht unbedingt einfach machte. An dieser Stelle ein Literaturtip: “Seeing the Ocean through the trees”, für alle, die mehr über die Natives und ihren Zugang zur Natur erfahren wollen.
Nach der Rückkehr zum Camp brechen wir in Richtung Vargas Island Nord auf.
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