Lorbeer wächst natürlich in Form von hohen Büschen, recht anschaulich sind sie an der Küste Nordspaniens. In nördlicheren Breiten bleiben sie eher klein, den grundsätzlich ist Lorbeer nicht frostresistent. Aber der Klimawandel hilft, so haben wir ein Lorbeerbusch in unseren Garten auf 865 Meter Seehöhe in Tirol. Bis vor ein paar Jahren fror er bis auf einige Triebe in Bodennähe ab, jedenfalls bleiben nur jene erhalten die abgedeckt und unter der Schneedecke waren. Seit rund drei Jahren ist das passé, der Busch hat eine stattliche Höhe von 150cm erreicht.
Aber egal wie gross der Busch ist, das Ernten der Blätter muss gelernt sein. Hat man nur einen kleinen Busch, so entnimmt man einzelne Blätter und will die Form erhalten. Wenn man die Blätter richtig entfernt, kann an der selben stelle ein neues Blatt oder ein neuer Trieb nachwachsen. Auch wenn man ganze Äste herausgeschnitten hat, kann man mit einem passenden Griff die Blätter so entfernen, dass daran nur ein kleiner Stiel und nicht auch ein Teil des Astes verbleibt.
Man setzt den Daumen am leichten Knick im Blattstiel an, setzt den Fingernagel ein und man zieht nach oben. Das Blatt löst sich rund 8 Millimeter vom Stamm entfernt.
Auf den Bildern oben sieht man gut, dass ein Knospenansatz am Stämmchen verbleibt. Hier kann ein neuer Ast oder ein neues Blatt austreiben.
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