zurück - index - weiter
Überfahrt nach Vargas Island zur Vargas Lodge
Nach dem Lunch folgte eine eher mühsame Fahrt bei Gegenwind nach Vargas Island.
Entlang der Küste geht es zuerst an den westlichen Arm von Maeres Island (nördlich von Tofino) und dann queren wir den Father Charles Channel, das geht ganz schön in die “Ärmel”…
Nach dem wir auf der Insel ankommen, werden wir im “Vargas Inn” einquartiert. Das ist ein grosses Guesthouse aus Holz, ohne Strom und nur mit Regewasser. Aber es spielt alle Stückeln für die nächsten zwei Nächte. Alex und André bekommen die “Suite”, immerhin ein Einzelzimmer mit Doppelbett.
Nach dem Essen erläuterte uns Tom die Probleme, die die Indianer mit der Kanadischen Regierung haben, und erzählte uns über die Probleme der Holzfällerindustrie auf Vancouver Island.
31. August 1998
In der Früh gingen schon einige in aller Frühe ins Meer schwimmen und genossen die ersten Sonnenstrahlen.
Querung von Vargas Island zur Ahous Bay
Nach dem Frühstück machten wir uns auf eine Wanderung zum Ahous Bay Beach, der auf der Westseite der Insel liegt. Die meisten von uns begrüßten diesen kajakfreien Tag vor allem wegen leichtem Muskelkater in den Schultern und dem Umstand, doch leicht Platzangst in diesen schwimmenden Kisten zu bekommen.
Der Trail führte uns wieder durch dichten Wald, der im Zentrum der Insel jedoch lichter wird. Hier ist der Boden sehr sandig, so daß die Bäume nur schlecht wurzeln können. Das kommt daher, daß Vargas Island früher aus zwei Inseln bestanden hat, die später zusammengewachsen sind. Die Vegetation erinnerte zeitweise auch ans Hochgebirge: Moose, Büsche mit harten Blättern, viele Beerensträucher und Nadelbäume.
Ahous Bay
Ahous Bay Beach selber ist ein riesiger Sandstrand. Hier fand zuerst eine GPS-Auffrischungsstunde statt. Charly war ein wenig verzweifelt, daß Studentenhirne so löchrig sein können, doch bei so herrlicher Umgebung war es einfach schwierig, die kleinen, grauen Zellen in Richtung GPS anzuwerfen. Dann folgte eine Übung mit dem Garmin: Peter speicherte einen Wegpunkt mitten auf dem Strand ein, den er vor Ort kennzeichnete. Wir versuchten immer zu zweit diesen Punkt anzupeilen und markierten den Punkt, an den uns das Garmin geführt hatte. Das Ergebnis war eine recht bunte Streuung von Punkten rund um den Originalpunkt. Dann versuchten wir uns noch mittels der Seekarten und dem Kompaß im Gelände zu orientieren. Doch über das Meer werden die Distanzen einfach ziemlich leicht falsch eingeschätzt, was wir auch noch die nächsten Tage auf See beobachteten werden.
Nach dem Lunch erkundeten wir noch die benachbarte Lagune, wo wir einfach im Wasser herumwateten und Krabben und Seesterne aufstöberten.
Abend beim Vargas Inn
Nach der Rückkehr zur Lodge nutzten einige unerschrockene die Möglichkeit, eine kurze Kajaktour mit zwei unserer Guides zum Aufwärmen für den nächsten Tag, zu machen.
Abends machten ein paar muntere Seelen noch einen Saunagang im Holzhüttchen am Meer, andere zogen es vor, einfach früh schlafen zu gehen, um für die nächste Kajaktour gerüstet zu sein.
An dieser Stelle muß ich einmal die Kochkünste unserer Guides loben, die uns die erste Woche mit einer Unmenge von Köstlichkeiten versorgten. An diesem Abend gab es reichlich Krabben und Lachs.
zurück - index - weiter
No Comments