Thema: vom Lieferwagen zum Camper.
Auf Foren zum Ausbau von Campern ist eine der ersten Fragen der Kühlschrank. Bei der Ausführung des Seitenmöbels hatte ich zwar ein Platz für den keinstmöglichen Kompressor-Kühlschrank vorgesehen (zum Befüllen von oben). Die Geräte sind recht teuer (Reimo) und die Anschaffungsentscheidung sollte erst reifen. Nach sieben Jahren (2017) ist dort noch immer kein Kühlschrank, seit ebenso 7 Jahren befinden sich dort allerdings Wassertanks, die nun 48 Liter umfassen.
Warum brauchen wir keinen Kühlschrank? Es ist ganz einfach: weil wir kaum länger als 2 Nächte an einem Fleck bleiben und dazwischen immer Einkaufen gehen können. In Gegenden mit wenig Einkaufsmöglichkeiten verbrauchen wir die ersten Tage die verderblichen Sachen und steigen später auf andere Quellen um (Dosen oder zum Beispiel frischen Fisch fischen). Man darf sich halt nicht auf immer kühles Bier und kühl gehaltenen Käse versteifen. Nach all den Jahren wurde uns höchstens ein paar Mal die Milch für den Kaffee zum Frühstück schlecht oder die Butter etwas flüssig. Aber festes Gemüse, Hartkäse, harte Würste halten einige Tage auch im Hochsommer im geschlossenen Fahrzeug. Konserven sind sowieso unverderblich.
Natürlich kann man auch mit dem Abstellen des Campers unter Tags die Temperatur im Wageninnern regeln, man muss halt etwas länger nach einem Schattenplatz Ausschau halten. Als Naturliebhaber sind wir aber ohnehin nie am Strand anzutreffen.
Auch im Camper gibt es verschiedene Temperaturzonen. Unter der Schalfsitzbank, in der Wäsche, wird es nie sehr warm, auch wenn das Fahrzeug in der prallen Sonne steht.
Verdunstungskühlen
Hat man genügend Wasser und ein Geschirrtuch, kann man auch bei grösster Hitze (und besonders dann) Flaschen kühlen. Wanderer kennen vielleicht noch die mit Filz überzogenen Trinkflaschen. Man wickelt die (Bier-)Flaschen mit einem tropfnassen Tuch ein und stellt die Flaschen an einen sonnigen und möglichst windigen Standort (also meist auf das Dach des Campers). Durch die Verdunstung kühlt die Flasche schnell ab. 33cl-Flaschen werden so in 15 Minuten um 10°C und mehr kühler!
Echt toller Blog!
Habe ich das Kennzeichen richtig gelesen….
Kann ich eventuell ein paar Infos von euch bekommen… wir möchten auch einen Lieferwagen….sprich LKW umbauen…. wie geht das nun mit der Typisiererei? Ist das bei uns echt so kompliziert, wie mir der TÜV beschrieben hat?
Freu mich auf Antwort….
hallo marcella,
hier ist der import aus Deutschland beschrieben: https://andre.carto.net/2017/ubernahme-des-lieferwagens/
das macht preislich sinn, wenn das fahrzeug nicht an der Nordsee steht, denn man muss die kosten der überführung mit einkalkulieren (auch wenn man selber fährt kostet es zeit und treibstoff).
und hier die umtypisierung auf PKW:
https://andre.carto.net/2017/umtypisierung-von-lkw-auf-pkw/
das geht natürlich nur bei fahrzeugen, wo dies gewichtsmässig passt, bzw. die auch von werk ab als PKW angeboten werden (wie die meisten kleineren busse).
meine angaben stammen von 2010, rein rechtlich hat sich aber m.e. nichts geändert. es kann sein, dass sich die preise für die typisierungen geändert haben.
ich bin aus Götzens und der bus steht ebenso hier!
servus, andré